Am vergangenen Freitag, den 12. Juni 2015, wurde eine schon Wochen vorher angekündigte Umfrage in der Vereinsjugend über die Jugendarbeit, vor allem die Arbeit des Jugendparlaments, durchgeführt. An der Umfrage nahmen 16 Personen teil. Sie bestand aus zwei Ja-Nein-Fragen und sechzehn Fragen, bei denen man Bewertungen mit den Noten 1 (alles war sehr gut, man hätte nichts mehr verändern können) bis 6 (alles war sehr schlecht, man hätte sehr viel besser machen können) abgeben konnte. Fragen, zu denen man keine Meinung oder kein Wissen hatte, sollten nicht benotet werden.
Mehr als 90% der Befragten gaben an, schon einmal von unserem Jugendparlament gehört zu haben, wobei aber nur drei Viertel der Befragten auch wussten, was das Jugendparlament macht. Hier wäre also noch Verbesserungspotential da.
Während die Arbeit des Jugendparlaments 2014 mit 1,8 eine sehr gute Bewertung fand, wurde sie 2015 nur noch mit 2,1 bewertet. Kritikpunkte waren, dass die Beteiligung an der Jugendarbeit sinkt, weniger gemacht wird als früher und geregeltere Zeiten und eine bessere Kommunikation nötig sind. Als Verbesserungsvorschläge wurden unter anderem Döner-Pausen in den Jugendparlamentssitzungen vorgeschlagen.
Den größten Unterschied in der Bewertung im Vergleich zum Vorjahr erlitt die Jugendleitung. Während 2014 die Jugendleitung noch eine sehr gute Arbeit (1,4) attestiert bekommen hat, ging diese in diesem Jahr auf 2,1 zurück. Kritisiert wurde vor allem, dass kaum noch jemand da war, der sich gekümmert hat, und dass das nur mit mehr Engagement der Jugendleiter verbessert werden kann.
Die Jugendverteter wurden mit 1,8 ein wenig schlechter bewertet als letztes Jahr mit 1,6, da es die Meinung mehrerer Befragter war, dass nur ein Teil der Meinung der Vereinsjugend auch wirklich im Vereinsvorstand vertreten war und dass man zukünftig die Meinung aller Vereinsjugendlichen besser vertreten sollte.
Da in der Jugendvereinsmeisterschaft (JVM) viele Partien genullt werden müssen, weil viele Spieler nicht da sind, bekam die JVM mit 2,0 (Vorjahr 1,7) eine schlechtere Bewertung als 2014. Als Verbesserungsvorschläge wurden aufgeführt, dass man weniger Runden machen sollte oder dass man gleich ein Pokalturnier um den Titel des Jugendvereinsmeisters veranstaltet.
Der Jugendsprecher wurde mit 1,7 leicht besser bewertet als im Vorjahr mit 1,8, dennoch wurde bemängelt, dass nur Jugendparlamentsangehörige und ältere Vereinsjugendliche wirklich etwas zu sagen hatten.
Die Verwaltung der Jugendkasse wurde mit 1,6 ebenfalls besser bewertet als im Vorjahr mit 1,9. Die Kritikpunkte waren, dass man wenig über die derzeitige finanzielle Lage der Jugend erfährt und dass die Verwaltung der Jugend viel zu intransparent ist. Es wurde ein regelmäßger Kassenbericht als Verbesserungsmöglichkeit vorgeschlagen.
Die Benachrichtigung der Vereinsjugend über Beschlüsse des Jugendparlaments wurde mit 1,4 deutlich besser empfunden als 2014 mit 1,9.
Die Elternvertretung war mit 2,9 (Vorjahr 3,1) wieder Schlusslicht in der Bewertung. Es wurde bemängelt, dass der Elternvertreter viel zu wenig anwesend war. Da dies unter anderem dadurch bedingt war, dass dieses Amt zirka ein halbes Jahr vakant war, wird sich dies mit unserer neuen Elternvertreterin sicher ändern.
Das Kindertraining wurde mit 2,6 genauso mittelmäßig wie letztes Jahr bewertet. Während manche das Kindertraining als sehr gut empfanden, beklagten andere, dass eine bessere inhaltliche Strukturierung, eine bessere Organisation unter den Kindertrainern und mehr Disziplin unter den Vereinskindern nötig sei. Die Verwendung des Demobretts und eines festen Theorieteils wurden als Verbesserung vorgeschlagen. Ebenso soll vom Jugendparlament mehr Werbung für neue Vereinsjugendliche gemacht werden.
Das Jugendtraining wurde mit 2,7 leicht besser bewertet als letztes Jahr mit 2,8. Von vielen Befragten wurde ein strukturierteres und vor allem auf die älteren Jugendlichen bezogenes Training erwünscht. Hierin besteht wohl die Mammutaufgabe unseres neuen Jugendtrainers für die nächsten zwei Jahre.
Der Zustand der Materialien hat sich seit 2014 deutlich verbessert, was die Bewertung des Jugendmaterialwarts von 2,9 auf 2,4 hat steigen lassen. Es sei aber noch genügend Potential zur Verbesserung vorhanden.
Die Betreuung der Vereinsjugend, vor allem der jüngeren Vereinsmitglieder, fiel von 1,5 auf 1,8. Man wünscht sich eine gezieltere Betreuung.
Der Internetauftritt wurde mit 1,4 leicht schlechter als 2014 mit 1,3 bewertet. Gründe wurden keine angegeben.
Die Jugendpyramide fiel von 1,8 leicht auf 1,9. Es wurde beklagt, dass sich kaum jemand darum kümmert.
Die Benachrichtigung über Veranstaltungen und Ereignisse der Vereinsjugend verbesserte sich von 1,7 auf 1,5. Man könnte eventuell mehr Zettel und Flyer verteilen, um die Jugendlichen mehr für Veranstaltungen anzuwerben.
Während 2014 die Aufnahme in den Verein, also wie gut man im Verein angenommen ist, den ersten Platz mit einer Bewertung von 1,1 belegte, rutschte sie 2015 mit 1,4 auf den dritten Platz.
Alles in allem zeigt sich, dass die Jugendarbeit derzeit relativ gut ist, aber deutliches Verbesserungspotential aufweist. Das Jugendparlament und die jeweiligen Amtsträger werden sich zeitnah damit beschäftigen, die Probleme anzupacken. Bei Fragen bezüglich der Studie bitte an den 1. Jugendleiter wenden. Ebenso können die Ergebnisse als pdf-Dokument angefragt werden.
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