Schacholympiade in Dresden

Schacholympiade in Dresden

32 Schachfreunde reisten zum Schachevent des Jahres nach Dresden. Trotz Wintereinbruch kamen wir mit unserem Reiseunternehmen Steiner Reisen pünktlich am Freitag Abend in Freital an. Dort teilte sich die Gruppe zum ersten Mal. Während für die eine Gruppe einheimisches Schlemmen in der Hirschbergschenke angesagt war, blieb der Rest in der Pension und feierte mit Christina ihren Geburtstag. Zur kulinarischen Unterstützung war der Pizzadienst gefragt.

In Freital trafen wir dann auch „zufällig“ unseren Dortmunder Schachfreund Peter Broszeit mit Freundin Renate.

Nach dem Frühstück ging es dann nach Dresden, wo über 250 Mannschaften um den Titel des Olympiasiegers und guten Ergebnissen kämpften.. Nachdem der heutige Ehrengast Ex-Weltmeister Anatoli Karpov begrüßt war, wurden dann die Partien pünktlich um 15 Uhr begonnen. Für den Zuschauer lief auch gerade die Paarung der beiden TOP-Mannschaften Russland gegen Ukraine mit Vize-Weltmeister Kramnik gegen GM Ivanschuk. Insgesamt sind weit über 20 Super-Großmeister mit einer ELO von über 2700 Punkten am Start.
Für die erste Mannschaft vom Gastgeber Deutschland ging es (nach der bisher einzigen Niederlage gegen Israel) auf der Tribüne gegen Polen um den Anschluss an die Spitze. Nach einem schnellen Unentschieden an Brett 2, musste sich gegen 19 Uhr dann unser letztjähriger Simultanspieler GM Jan Gustafsson geschlagen geben. Trotz der verständlichen Niedergeschlagenheit konnte ich Jan zu einem Foto mit Dieter und Shorty überreden (leider ist es ohne Blitz etwas verwackelt). Etwas zu spät kam dann Christina und Papa musste noch einmal ran um ihr ein Autogramm von Jan zu ergattern. Schachfreund GM Michael Prusikhin musste sich in der Mannschaft Deutschland III zwischenzeitlich leider auch geschlagen geben.
Letztendlich ging der Kampf 2:2 aus. Die Partienübertragung und besonders der Analyse-Platz um GM Klaus Bischoff war durchgehend mit 100 Leuten umlagert. Kurzum: Die Schacholympiade war ein absolutes Highlight für jeden Schachspieler.
Am Abend stand dann das Musical Chess in der Staatsoperette auf dem Programm. Die Darsteller konnten das Publikum mit ihren schauspielerischen Künsten und ausdrucksvollen Stimmen beeindrucken. Hans-Dieter hat sich zwischenzeitlich in das Rathaus zur Autogrammstunde der deutschen Stars aufgemacht. Unsere Jugendlichen machten zeitgleich eine „Studienreise“ durch Dresden, um die Feinheiten der Bedeutung S-Bahn zu erkunden.
Am letzten Tag konnten sich die Teilnehmer mit einer lebendigen Stadtführung von den Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt Dresden ein Bild machen. Einen tollen Blick hatten wir dann, als wir mit der Schwebebahn fuhren und mit einem tollen Ausblick auf das Elbufer belohnt wurden. Nach dem abschließenden Mittagessen im Sächsisch Böhmischen Brauhaus Altmarktkeller machen wir uns wieder auf dem Heimweg und hatten alles ein tolles Wochenende hinter uns gebracht.

Das sehr gute Spiel der deutschen Mannschaften kann unter nachfolgender Seite bis Mittwoch verfolgt werden:

http://schachlive.dresden2008.de/index.m.ger.html

Klaus Böse