Der führende Mittelfränksiche Schachspieler Michael Prusikin stellte sich während unseres Schachtages seinen 33 Gegnern. Es war ein unvergessenes Event für unsere Gäste und die Spieler (überwiegend unsere Jugendlichen) aus unserem Verein. Nach zwei Stunden saßen alle unsere Jugendspieler noch am Brett und hatten durchwegs schöne Partien gezeigt. Bei der zweitjüngsten Teilnehmerin Carolin Böse verbrachte Michael bereits in der Eröffnung immerhin zwei Minuten, um sich die scharfe Eröffnung genau anzuschauen.
Nach zweieinhalb Stunden hatten sich nur vier Spieler aus den Reihen der Teilnehmer verabschiedet.
Lediglich Jonas Feldheim (SC Ansbach) gelang es dem Großmeister nach drei Stunden ein Remis abzunehmen.
Das Finish: Die letzten sieben Spieler versuchen noch ihr Glück gegen den GM. Leider fehlte Lea, die sich derzeit in einer TOP-Form befindet ein Quentchen davon, denn für den Kiebitz sah es an ihrem Brett sehr gut aus. Andreas verabschiedete sich eine Runde vor Nico, der damit ein Ziel „Die 40 Züge“ erreicht hatte. Als nächster musste sich dann Erich verabschieden. Auch der nominell stärkste Spieler Leonhard Pfitzinger musste nach einer Ungenauigkeit aufgeben. Somit spielten noch Karlheinz, Nicolai und Lea. Nachdem die beiden letztgenannten ihre Partie aufgeben mussten, setzte sich Michael Prusikin hin.
Nach über fünf Stunden und 54 Zügen war es dann beendet. Die letzte Partie auf Augehöhe mit dem Großmeister gelang Karlheinz Rauh, dem im Endspiel mit Läufer und Bauer gegen vier Bauern wohl nur ein Tempo zum Teilerfolg fehlte.
Ergebnisse: Simutan GM Prusikin
Am Ende des deutlichen Sieges erklärte der sympathische Großmeister den verbliebenen Teilnehmern, warum er den die vielen (teilweise berechtigten) Remisangebote abgelehnt hatte.
Es waren sehr interessante Partien in der Runde. Leider wurden die Durchschläge nicht zurückgelassen und wir können keine Auswahl der Partien einstellen. Evtl. schickt uns ja der ein oder andere seine interessante Partie zu. Auch die Partie von Daniel schätzte ich als aussichtsreich ein. Der GM beendete sie aber dann großmeisterlich mit einer Linienunterbrechung mit tödlichem Ende. Inzwischen hat mir Michael („Die Atmosphäre war toll!“) ein paar Partien (aus dem Kopf nachgespielt) zugeschickt. Ich hoffe, dass sie Shorty am Wochenende einstellen kann.
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