Am diesjährigem Zabo-Open stellen wir mit Daniel und mir 2 Teilnehmer.
Daniel ist auf Platz 12 gesetzt und spielt neben dem Turniersieg auch auf den U2100-Preis.
Ich bin relativ oben in der zweiten Hälfte gesetzt und werde dadurch in der ersten Runde relativ weit hochgelost.
In der ersten Runde holte so Daniel wie zu erwarten den ganzen Punkt, nachdem er (Zitat) einfach abgewartet hatte, dass sein Gegner die Partie einstellt. 😀
Ich wurde hochgelost gegen FM Gerald Löw und malte mir keine allzu großen Chancen aus. Allerdings hatte ich von Beginn an die Oberhand und erreichte schließlich eine deutlich bessere, anscheinend schon gewonnene Stellung. Leider fand ich den konkreten Gewinnplan nicht und willigte deshalb in eine Stellungswiederholung ein.
Tag 2
In Runde 2 ging es für Daniel mit den weißen Steinen gegen einen 1800er, was er wie erwartet auch souverän verwandelte.
In der dritten Runde wartete dann mit Philipp Wenninger der erstgesetzte auf Daniel (Rematch, die letzte Partie auf der ODEM hielt Daniel über 100 Züge ausgeglichen bis er irgendwann im 120tem unterlag). Wieder hielt er gut mit, am Ende kam dann trotzdem leider die Niederlage.
Ich wurde in Runde 2 nach unten gelost gegen eine 1300erin, die aber in der Runde vorher einen deutlich stärkeren Spieler komplett zerlegt hatte und nur am Mattsetzen mit Springer und Läufer gescheitert war. Ich kam recht schlecht aus der Eröffnung raus, im laufe der Partie erreichte ich aber eine vorteilhafte Stellung, bis ich in der Zeitnot einen Bauern einstellte. Die Endstellung gab ich dann Remis, obwohl diese mit der richtigen Idee (die ich nicht gesehen hatte) anscheinend für mich gewonnen war. Naja, taktischen Remis! 🙂
Die Runde darauf wartete dann wieder ein stärkerer Gegner auf mich (20xx), der aber sehr passiv spielte. Ich kam in eine sehr angenehme Position und als die gegnerische Stellung anfing zu bröckeln gab mein Gegner dann auch recht schnell auf.
Tag 3
In der vierten Runde glich Daniel dann seine Niederlage aus der letzten Runde wieder aus und gewann souverän, womit er jetzt 3/4 aufweisen kann und um den <2100-Preis mitspielt.
Ich wurde in dieser Runde wieder hochgelost und bekam auch eine mehr oder weniger vorbereitete Variante aufs Brett. Irgendwann im 2x-tem Zug wich ich allerdings von der Theorie und hatte von da an anscheinend eine Stellung am Brett die man mit korrektem Spiel Remis halten kann, ohne dieses zu kennen aber ziemlich aussichtslos ist. Mein Gegner schnappte sich dann auch den Punkt.
Die letzte Runde bescherte Daniel meinen Vorrundengegner. Zum Glück konnte er mich rächen und holte sich dann mit 4/5 tatsächlich den <2100 Preis! 🙂
Für mich war leider der <1700 Preis nicht mehr drin, ich hatte zwar die beste Buchholz, aber als Zweitwertung wurde überraschenderweise die 3-Punkte-Wertung hergenommen. Als mein Gegner dann auch noch Französisch ans Brett brachte und ich mich nicht noch ein paar Stunden langweilen wollte schob ich kurzerhand Remis. 😀
Alles in allem für Daniel auf jeden Fall ein sehr erfolgreiches Turnier, für mich an sich auch, allerdings sehr wechselhaft.
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